Welches Futter ist für meinen Wellensittich richtig, was sind Giftpflanzen für den Wellensittich?


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Futter:

Trockenfutter

Als wichtigste Regel gilt - abwechslungsreich füttern. Jeder Wellensittich hat eigene Vorlieben für bestimmte Leckereien. Das Beste ist, beim Kauf gleich zu hinterfragen, womit der Wellensittich bisher gefüttert wurde.

Für eine normale alltägliche Futtergabe reichen die handelsüblichen Mischungen vollkommen aus. Da unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Mischungen verwenden, empfehle ich selbst zu testen, was dem Wellensittich am besten schmeckt.

Jodkörner, Sprechkörner, Honigstangen, Herzchen u.s.w. sollten als Leckerei verwendet werden und nicht zur täglichen Fütterung gehören. Übrigens kenne ich persönlich keinen Wellensittich, der durch Sprechkörner sprechen gelernt hat.

Kolbenhirse, egal ob aus chinesischer oder französischer Mischung, ob weiß oder rot, wird sehr gern genommen. Französische Kolbenhirse ist dichter und verfügt über mehr Einzelkörner.

Für die Zucht wird im allgemeinen spezielles Trockenfutter gemischt.

Ich verwende dafür ca. 50 % Kanariensaat (10Kg), 20 % Silberhirse (5 kg), 20 % Japanhirse (5 kg), 5 % Platahirse (1 kg) und 5 % Senegalhirse (1 kg). Aber auch hier hat jeder seine eigene Mischung.

Frischfutter

Zum Frischfutter gehört Apfel, Birne (Obstsorten ohne großen Säuregehalt), Salat, Paprika, Möhre, des weiteren Vogelmiere, Samenkapseln von Butterblumen (Löwenzahn), Brennnessel, Wegerich und Sauerampfer. Diese Pflanzen gelten oft als Unkraut und wachsen in fast allen Gärten, Parks u.ä. und stehen jederzeit zur Verfügung, sogar im milden Winter an geschützten Stellen. Auch abgekochter und erkalteter Spinat wird gern genommen. Ebenso ausgereifte Gräser mit Samenständen.

Wichtig sind auch Obstzweige mit Rinde, Blüten und Blättern, welche sehr gern abgeknabbert werden.

Keimfutter

Ist ein sehr gehaltvolles Futter und überwiegend für die Zucht erforderlich. Für eine normale Ernährung reicht das oben beschriebene Frischfutter. Keimfutter ist vitaminreich und kann durch Jungvögel leichter aufgenommen und verdaut werden.

Keimfutter kann man aus normalen Futtermischungen herstellen. Ich verwende für die Zucht ungeschälten Hafer. Dieser wird in ein verschlossenes Plastikgefäß gegeben und zwei Tage lang eingeweicht. Zwischendurch wird er öfter gespült. Danach wird er durch ein Sieb gegossen und nachdem er abgetropft ist, wird er wieder in die Plastikschale gegeben. Bereits am nächsten Tag sind erste Keimspitzen erkennbar und er kann verfüttert werden. In der Zuchtphase benutze ich mehrere solcher Gefäße, sodass Keimfutter immer zur Verfügung steht. Im Handel sind auch spezielle Keimfutterschalen erhältlich.

Sobald sich Schimmel zeigt oder Fäulnisgeruch aufsteigt, soll man es nicht mehr verfüttern. Bei ausreichender Spülung und Belüftung passiert dies jedoch nicht.

Eiweißfutter

Eiweißfutter wird vielfach im Handel angeboten. Auch Zwieback, getrocknete Brötchen oder Biskuit sind Eiweißlieferanten.

Eiweißfutter lässt sich einfach selbst herstellen. Dazu gibt man geriebene Semmelbrösel in eine Schale und Eigelb eines hart gekochten Ei's dazu. Beides zerdrückt man mit einer Gabel und vermischt es gründlich. Zusätzlich kann man noch Obst oder Möhren reiben und ebenfalls untermischen. Nur jeweils soviel Eiweißfutter herstellen, wie in ein oder zwei Tagen verbraucht wird.

sonstige Zugaben

Kalksteine und Sepiaschalen dienen der Kalkaufnahme ebenso zerstoßene Eischalen, Vogelgrit und kleinere im Sand enthaltene Steine dienen dem Vogel dazu, Körner im Magen leichter zu zermahlen und besser verdauen zu können.

Vitaminzusätze können auch über das Trinkwasser gereicht werden.

Giftpflanzen

Zu den für Sittiche giftigen Pflanzen gehören:

mit Insektengiften besprühte Pflanzen, alle Dieffenbachia-Arten, Nachtschattengewächse, Brechnussbaum, Eibe, Hyazinthe, Azaleen, Alpenveilchen, Liliengewächse, Weihnachtsstern, Madagaskarpalme, Oleander, Wunderstrauch, Wacholder, Tollkirsche, Trollblume, Maiglöckchen, Rittersporn, Philodendrohn, Liguster, Herbstzeitlose und Primeln.